Fragen zur Taufe

Warum wird getauft?

Wie  Er  Seinen  Jüngern  sagte: "Gehet  hin  und  macht  zu  Jüngern  alle  Völker, indem  Ihr  sie  tauft  auf  den  Namen  des  Vaters  und  des  Sohnes  und  des  Heiligen  Geistes, und  siehe, ich  bin  bei  Euch  alle  Tage, bis  an  der  Welt  Ende." Die  Taufe  ist  bundestheologisch  begründet, d.h. Gott  bietet  Seinen  Bund, nämlich  Seine  Liebe, Gnade  und  Treue  dem  Menschen  im  Sinne  der  vorlaufenden  Gnade schon  an, auch  wenn  er  sie  wie  bei  kleinen  Kindern  noch  nicht  verstehen  kann. Auch  im  Ersten  Bund  Gottes  mit  seinem  Volk  Israel  sollten  nach  Gottes  erklärtem  Plan  und  Willen  die  Jungen  das  Bundeszeichen  der  vorlaufenden  Gnade (Beschneidung) bekommen, an  dessen  Stelle  im  Neuen  Bund  die  Taufe  getreten  ist. Diese  macht  die  "Erwählung  zur  Gotteskindschaft  von  Ewigkeit" (Eph.1) her  deutlich. Diese  sprechen  wir  in  besonderer  Weise  unseren  noch  unmündigen  Kindern  zu, stellen  sie  bei  der  Taufe  unter  den  Schutz  und  Segen  Gottes  und  beten  für  sie, dass  sie  früh  sich  selbst  für  das  Leben  mit  Jesus  Christus  entscheiden, so  die  bereits  ausgestreckte  Hand  Gottes  ergreifen  und  voller  Vertrauen  und  von  ganzem  Herzen  in  den  angebotenen  Lebensbund  mit  dem  dreieinigen  Gott  treten. Bei  Erwachsenentaufen  freuen  wir  uns, wenn  uns  der  Täufling  auch  ein  Zeugnis  gibt, wie  und  warum  er  Jesus  Christus  als  seinen  persönlichen  Herrn  und  Erlöser  in  sein  Leben  aufgenommen  hat. Wir  freuen  uns  über  alle  Taufen. Anmeldungen in  unserem  Ev. Pfarramt Tel. 2253  oder  bei  Pfr. Christian  Kunzmann Tel. 9813258. Von  den  Paten und  Patinnen  brauchen  wir  eine  schriftliche  Bescheinigung  ihrer  Heimatgemeinde, dass  sie  getauftes  und  konfirmiertes  Mitglied  ihrer  Christlichen  Kirche  sind. Pfr. Ch. Kunzmann  kommt  gerne  zu  einem  Taufgespräch  zu  Ihnen  nach  Hause  und  beantwortet selbstverständlich  alle  weiteren  Fragen. Als  christliche  Eltern  wollen  wir  unsere  Kinder  und  Jugendliche  zum  lebendigen  Glauben  zu  Jesus  Christus  führen  im  Sinne  Seines  Rufes: "Lasst  die  Kinder  zu  mir  kommen  und  wehrt  ihnen  nicht, denn  ihnen  gehört  das  Reich  Gottes!" (Mk.10) Bei  mündigen  Christen  gilt: "Glaube  an  den  Herrn  Jesus  Christus, so  wirst  Du  und  Dein  Haus  gerettet  werden!"(Apg. 16,31)

Wer kann getauft werden?

Die  Ev.-Luth. Kirche (ELKB) tauft  im  Vertrauen  auf  und  im  Gehorsam  zu  Jesus  Christus  Kinder  und  Erwachsene  gleichermassen.

Wie ist der Ablauf?

Vor jeder Taufe findet ein Taufgespräch statt. Je nach Alter des Täuflings zwischen ihm und dem Pfarrer oder den Eltern des Täuflings und dem Pfarrer. In diesem Gespräch werden Fragen geklärt und der Ablauf der Taufe besprochen. Soweit es möglich ist, können Sie gerne die Taufe mitgestalten – dann wird es ein sehr persönliches Fest.

An welchen Terminen können Taufen stattfinden?

Diese Termine sind abhängig von Ihren Wünschen und den Terminen die im Pfarramt vorliegen. Am besten rufen Sie zu den Öffnungszeiten des Pfarramtes dort an und fragen nach, ob es an ihrem Wunschtermin möglich ist. Möglich sind in unserer Gemeinde sowohl eine Taufe in einem Gottesdienst mit der Gemeinde als auch im kleineren Familienkreis.

Welche Unterlagen muss man zur Taufe vorlegen?

Die Gebursurkunde des Täuflings und den sogenannten Patenschein für den/die Paten (dieser wird im Pfarramt des Wohnortes des Patens ausgestellt).

Was bedeutet es Taufpate zu sein?

Sicher fühlt sich jeder geehrt und freut sich, wenn er gefragt wird, ob er die Patenschaft für ein Kind übernehmen will. - Mir ging es vor gut 17 Jahren auch so. 
Ich war stolz, dass ich gefragt wurde, fühlte mich in die Familie mit aufgenommen. Aber erst bei der Taufe in der Kirche wurde mir richtig klar, dass Pate sein nicht nur Zeit für‘s Kind und Geschenke bedeutet, sondern noch viel mehr, nämlich die Eltern bei der christlichen Erziehung zu unterstützen und meinem Patenkind Gott nahe zu bringen. 
Als ich bei der Taufe gefragt wurde, ob ich bereit sei, dies zu tun, wurde mir bewusst, dass ich auch eine Verantwortung übernommen habe. (Pfarrer Kunzmann)

Wer darf Pate werden?

Pate ist ein Amt in der Kirche. Ein Pate oder eine Patin verspricht mitzuhelfen, dass das getaufte Kind im christlichen Glauben erzogen wird. Deshalb ist die Mitgliedschaft in einer christlichen Kirche Voraussetzung.

Wie viele Paten sind notwendig?

Bis zum Konfirmandenalter braucht man mindestens einen Paten oder eine Patin.

Was ist ein Taufspruch?

Der Taufspruch ist ein Bibelvers, den oft die Eltern für ihr Kind aussuchen. Dazu kann man selbst zu Hause die Bibel nehmen oder unter der Internetseite unter den Vorschlägen aussuchen. Der Taufspruch ist meist das Thema der Ansprache des Pfarrers in dem Taufgottesdienst.

Wo finde ich Taufsprüche (und auch Trausprüche)?

Gute Anhaltspunkte liefern die beiden Seiten taufspruch.de und trauspruch.de.

 


Fragen zur Konfirmation

Was ist die Konfirmation?

Konfirmieren (aus dem Lateinischen) bedeutet: „bestätigen, bekräftigen, für gültig erklären.“ Die Konfirmandinnen und Konfirmanden sollen ihre Taufe, bei der die meisten noch Baby waren, bestätigen.

Die Vorbereitungszeit auf die Konfirmation ist der Konfirmandenunterricht.

In der Konfirmation werden die Jugendlichen als Mitglieder der Gemeinde bestätigt. Konfirmierte können das Patenamt übernehmen und sie haben das Recht, sich ab 14 Jahren aktiv an den Kirchenvorstandswahlen zu beteiligen.

Wer kann am Konfi-Unterricht teilnehmen?

Am Konfirmandenunterricht können auch ungetaufte Jugendliche teilnehmen und sich, falls sie sich dazu entscheiden, entweder in der Vorbereitungszeit oder bei der Konfirmation taufen lassen.

Auch Erwachsene können sich konfirmieren und im Christsein bestätigen lassen – dazu nehmen sie an einem Glaubenskurs teil, oder treffen sich zu Glaubensgesprächen mit dem Pfarrer. Das Alter ist nicht entscheidend.

Konfirmanden und das Abendmahl

In den meisten Kirchengemeinden nehmen die Konfirmanden zum ersten Mal am Abendmahl der Gemeinde teil. (In unserer Frauenkirche dürfen auch Kinder, am Abendmahl teilnehmen, wenn die Eltern es möchten und die Kinder vorbereitet haben.)

Meist geht dem Abendmahl ein eigener Beichtgottesdienst voraus, der oft schon am Vortag gefeiert wird. Er hilft, alte Lasten vor Gott abzulegen und den Tag der Konfirmation mit freiem Herzen zu feiern. Eltern, Verwandte, Begleiter auf dem Weg des Glaubens und die Konfirmanden nehmen an Beichte und Abendmahl gemeinsam teil.

Das gemeinsame Essen von Brot und Wein, von dem Christus verspricht: Das ist mein Leib“, „Das ist mein Blut“, bekräftigt, was die Konfirmanden in der Vorbereitungszeit gelernt haben: Gott kommt zu uns mit seinem Segen. Wir nehmen an, was er uns schenkt. Wir werden hineingenommen in die Gemeinschaft der Gläubigen und erfahren Stärkung auf unserem Weg.

Der Konfirmations-Segen

Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist gebe dir seine Gnade:
Schutz und Schirm vor allem Bösen,
Stärke und Hilfe zu allem Guten,
dass du bewahrt werdest in rechtem Glauben.
Friede sei mit dir.
Amen.

Zur Segnung knien die Konfirmanden nieder. Die Segnenden legen ihnen die Hände auf den Kopf. Das bedeutet: „Du bist gemeint. Gott ist dir mit seiner Kraft so nahe wie diese Hand.“

 

auszugsweise aus „glauben – lieben – hoffen“ herausgeg. von der Ev.Luth. Kiche in Bayern

Weitere Informationen zur Konfirmation in unserer Gemeinde finden sie unter Konfi.